Es war einmal...

Hinter dem Ausflugsboot in Lünen zwischen den Bäumen ist das
Schloss Buddenburg zu sehen.
Anders als heute nutzten in früherer Zeit die Lüner die Lippe für Sonntagsausflüge zum Schloss. Der Lippeschiffsverkehr wurde vor der Jahrhundertwende eingestellt.
1926 kaufte der Essener Drogist August Krüger zwei Boote und legte sie am
Wortmannschen Packhof Im Hagen vor Anker. Die beiden Ausflugsboote
"Tante Martha" und "Lünen" schipperten die begeisterten Lüner an
Sonntagen halbstündig und bei gutem Wetter auch mittwochs zwischen
Lünen und Schloss Buddenburg hin und her. Diese Freizeitmöglichkeit in
Lünen endete 1936 und die beiden Boote wurden zum Sorpesee transportiert.

Auch heute bemühen sich die Lüner mit einem bereits vorhandenen Schiff namens "Tante Martha" die Lippe zu beschippern.

Die Behörden sind bis jetzt jedoch vehement dagegen.




  1. Hier ist die Rückfront des Schlossgebäudes mit dem halbrunden Turm zu sehen.


  2. 1977
    hat man das Schloss Buddenburg
    abgerissen.







    Schlossmühle zu Buddenburg, Lippolthausen






  3. Die Schlossmühle heute. Nachdem sie langjährig bewohnt, über die Jahre restaurierungsbedürftig geworden war und wegen der hohen Kosten für die Stadt Lünen über den Abbruch diskutiert wurde, hat sich der Verein der Mühlenfreunde gegründet, dessen Mitglieder die Mühle wieder zu einem Schmuckstück herausgeputzt haben.
    Ein Stück gerettete Kultur in Lünen. Dank den
    Mühlenfreunden!

    Tipp für Verliebte:
    Heute kann man sich in der Mühle sogar das Ja-Wort geben.
    Näheres zu: Heiraten in der Schlossmühle Lippolthausen hier >>>







  4. Schloss Buddenburg 
    (1391-1854)
    (1845-1977)

    Das Schloss Buddenburg befand sich im Ortsteil Lippholthausen der
    Stadt Lünen im Kreis Unna.


    Am Ende des 13. Jahrhunderts wurde in Lippholthausen eine Burg der
    Brüder Budde als festes Haus an der Nordgrenze der Reichsgrafschaft
    Dortmund nahe der Lippe erwähnt.

    1293 musste die Burg niedergerissen werden.

    1330 wurde erneut eine Burg, die Buddenburg der Herren von Frydag,
    erwähnt.

    1549 stellte sich der Besitzer in den Schutz des Herzogs von Kleve-Mark,
    der die Burg mit Umland als ein selbstständiges Gericht und
    Verwaltungsbezirk, die Herrlichkeit Buddenburg, anerkannte.

    Um 1845 wurde das Schloss im klassizistischen Stil von Baumeister
    Zangerl aus Bork für den Freiherrn August von Frydag (1802–1875)
    erbaut.
    Es bestand aus einem Haupthaus mit laternenbekrönter Kuppel und zwei
    vorgelagerten zweigeschossigen Pavillons, die als Torhäuser gebaut
    wurden.

    Vom 14. Jahrhundert bis 1902 befand sich Schloss Buddenburg im
    Besitz der Familie von Frydag zu Buddenburg. Durch Erbgang geschah
    es, dass es an die Familie von Rüxleben kam.

    1908 wurde das romantische Schloss traurige Kulisse eines Ehedramas.
    In der Nacht auf den 2. Mai 1908 wurde der damalige Besitzer des
    Anwesens von seiner Ehefrau erschossen. Anschließend schied auch sie
    aus dem Leben, indem sie Selbstmord beging.
    .

    1913 verkaufte die Familie von Rüxleben das Anwesen an die Stadt
    Lünen, die einen Großteil des Besitzes erwarb.

    Während der Zeit der Nationalsozialisten im dritten Reich wurde das
    Schloss als Adolf-Hitler-Schule missbraucht.
    Bis zu dem Zeitpunkt war es für die Brambaueraner jährlicher Brauch
    zum Heideblümchen-Laternen-Fest nach Alstedde zu wandern. Der Weg
    führte immer an Schloss Buddenburg vorbei. Besonders die Kinder
    hatten Spaß daran, wenn sie mit ihren Laternen nach Alstedde gingen.
    Im dritten Reich wurde sowohl Erwachsenen als auch Kindern die
    Passage an der Buddenburg vorbei, um nach Alstedde zu gelangen, mit
    Waffengewalt verwehrt.


    In den Nachkriegsjahren wurde Schloss Buddenburg verschiedentlich
    genutzt,
    u. a. nutzte die Stadt Lünen das Schloss als Quartier für Wohnungslose.
    Später verkaufte die Stadt das Anwesen an ein in Lippholthausen
    ansässiges Industrieunternehmen. Mit diesem Eigentümerwechsel ließ
    man Schloss Buddenburg schließlich sehenden Auges verkommen.

    Das Mitte des 19. Jahrhunderts neu errichtete Schloss wurde 1977
    abgebrochen.

  5. In Erinnerung an das abgerissene Schloss wurden vor einigen Jahren auf
    dem Grundriss der alten Gebäudemauern Ligusterhecken gepflanzt,
    sodass der genaue Standort des Haupthauses wie auch der
    Nebengebäude nachvollzogen werden kann.

    Das Schlossgelände wurde durch die Lippe im Westen, Süden und Osten
    sowie einen Graben im Norden begrenzt. Vom Graben ist heute nicht
    mehr viel zu erkennen, er führt kein Wasser mehr. Die alten Wege des
    umliegenden Schlossparks sind heute noch begehbar.




    1977: Ich stehe vor dem traurigen Rest des
    Schlosses Buddenburg; an dieser Stelle befinde
    ich mich vor dem, bis auf die Grundmauern
    abgebrochenen, rechten Gesindehaus.




    Die Bilder, soweit es sich nicht um meine eigenen handelt, stammen vom
    Fotografen Günther Goldstein, Diethelm Textoris
    >>>>
    und aus dem Stadt-Archiv der Stadt Lünen >>>>.

    Mein herzliches Dankeschön dafür.

    Sabine Grimm






Weserland-Hotel
Buch: DER BUDDENBURG-MORD

Geschichtliches Theater
Schloss Buddenburg
Tragödie der verirrten Herzen



Die kleine Traene (by baeredel)


Diese ist eine der vielen Tränen, die
man um Schloss Buddenburg weinte!

Baeredel.



Intention der Seite


Das alte Haus




Schloss Buddenburg
Landesarchiv NRW



Alte Ansichtskarte


Zeitungsauschnitte

Bild aus der Zeit vor dem
Abriss 1977



Burgenliebhaber







Die Lüner Stadtteile
Bericht Adolf Reiß (
)


Schloss Buddenburg &
Schloss Cappenberg auf
Notgeld 1921







Schlossmühle Buddenberg
NRW-Stiftung




Verein der Mühlenfreunde

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Mühlenfreunde Lippolthausen e.v.







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